Freitag, 30. Juli 2010

Back home?

Heute endet unsere 3. Woche "back in South Africa". In unserem Buero (500m Luftlinie hinter dem Turm in der Mitte) ist es ruhig. Ich habe eben eine Unmenge an Abrechnungen fuer das erste halbe Jahr 2010 fertig gemacht und abgeschickt. Ein unangenehmer Batzen Arbeit ist damit erst mal weg.

Irgendwie ist unangenehm ein gutes Stichwort. Es beschreibt so meine Grundstimmung seit wir wieder hier sind. Das Leben hier ist so anders und der Wiedereinstieg nach 10 Wochen Europa doch ziemlich hart.

Hier funktioniert so vieles nicht reibungslos und ich mache mir ueber viele Kleinigkeiten so meine Gedanken. Von Sachen, die immer mal wieder kaputt gehen, nicht gescheit funktionieren, bis hin zu fragwuerdigen Stellenneubesetzungsplaenen, die nicht so hinhauen wie es sein koennte.

Bei alle dem ist so unklar, was das fuer Auswirkungen auf unser Arbeiten hat. Und so arbeiten wir afrikanisch: Das, was uns vor die Schippe faellt.

Und dann bleibt dieses Land, wie es ist. Zerrissen. Zwischen Nach-WM Euphorie und fiesem Alltagskampf. Reichtum und Armut. Gewinner und Verlierer.

Und ich mittendrin. Ich versuche mich wieder an die Bettler an den Ampeln zu gewoehnen und merke, dass ich mich einfach nicht gewoehnen kann. Und so geht es weiter...

Wahrscheinlich geht es hier nicht mehr weiter. Ich habe einfach keinen Drive mehr. Ich habe in den letzten Jahren viel geschrieben, immerhin 1 von 2 Buechern veroeffentlicht, Kolumnen auf der Homepage rausgehauen und ein paar Artikel verfasst...

Das scheint erst mal zu reichen (von 2 Artikeln abgesehen, die ich fuer dieses Jahr noch zugesagt habe).

Also, verabschiedet euch von diesem Blog. Schreibt mir gerne eine EMail, wenn ihr etwas von mir lesen wollt. Das ist das Minimum an Persoenlichkeit, was ich fuer mich gerade haben will. Und eben eine Absage an Blogs, Facebook, Twitter...

Es leben die "ungefilterten" Emotionen!

Matze

Samstag, 3. Juli 2010

Geschafft...


aber gerade so. Am Anfang sah ich noch gut aus, am Ende war ich einfach nur froh angekommen zu sein. Es war mal wieder schwerer als gedacht. Und ich war auch langsam: 4.39.01


Ich hätte mir mehr erwartet, muss aber gestehen, dass ich nach den letzten 20!!! km froh bin, dass ich es überhaupt geschafft habe.


Im Gegensatz zur deutschen Mannschaft war ich nicht auf den Punkt fit. So kann es gehen.


Danke für alle Unterstützung. Danke an alle, die sogar im Ziel auf mich gewartet haben.


Matze